EIn paar Fotos von der Veranstaltung in Gallenbach:
Landwirt Häusler und seine Felder- Foto: M. Erber
Auf dem Foto ist zu sehen: Einkorn (Triticum monococcum), eine der ältesten domestizierten Getreidearten. Einkorn stammt vom wilden Weizen. Einkorn ist relativ anspruchslos in Bezug auf die Qualität des Bodens. Außerdem ist es resistent gegen viele Schädlinge, und kann sich besser gegen die "Konkurrenz" von Ackerunkräutern durchsetzen als moderne Weizensorten. Reste von Einkorn wurden unter anderem bei der steinzeitlichen Gletschermumie „Ötzi“ in den Alpen gefunden.Obwohl wesentlich ertragsärmer als Saat-Weizen, enthält Einkorn mehr Mineralstoffe und Aminosäuren als dieser. Ein hoher Gelbpigmentgehalt an Beta-Carotin gibt dem Einkorn-Mehl eine gelbliche Farbe. Mit Einkorn-Malz als Zutat kann auch Bier gebraut werden.
Foto: M. Erber
Foto: M. Erber
Foto: M. Erber
Foto: M Erber
Emmer (Triticum dicoccum), auch Zweikorn genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Weizen (Triticum). Er ist, zusammen mit Einkorn eine der ältesten kultivierten Getreidesorten. Diese Weizenart mit lang begrannten, meist zweiblütigen Ährchen wird heute in Europa kaum noch angebaut – wenn, dann im Wesentlichen der Schwarze Emmer. Daneben gibt es den Weißen und den Roten Emmer.
Emmer gehört zu den Gräsern, deren Körner – genau wie Nüsse – zu den einsamigen Schließfrüchten zählen.
Emmergetreide ist eiweiß- und mineralstoffreich. Trotz seiner mäßigen Klebereigenschaften ist Emmer auch für die Brotherstellung geeignet. Vollkornbackwaren verleiht Emmer einen herzhaften und leicht nussigen Geschmack. Ebenso wird der Emmer für die Bierherstellung eingesetzt. Das Emmerbier ist dunkel und sehr würzig.
Die Ähren werden in der Floristik bei Gestecken verwendet. Die gekochten Körner können als Einlage für Suppen und Eintöpfe, aber auch in Salaten.
Bei Hafer wurde Leindotter angebaut (Ein Projekt mit der Fa. Barnhouse).
Der Leindotter (Camelina sativa), auch Saat-Leindotter oder Dotterlein genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse.
Die Blüten sind unscheinbare „nektarführende Scheibenblumen“. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen sowie durch spontane Selbstbestäubung. Blütezeit ist von Mai bis August. Für die Bienen spenden die Pflanzen sehr viel Nektar, aber keine Pollen.
Die Samen wurden traditionell vor allem im Ernährungsbereich genutzt. Sie dienten gemeinsam mit Leinsamen und Weizen als wichtige Zutaten für Brot und Getreidebrei. Die Stängel werden bis heute in geringen Mengen zur Papierproduktion verwendet.
Die Samen enthalten 28 bis 42 Prozent Öl mit einem sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Das Öl wird durch Schneckenpressen aus den reifen Samen gewonnen und hat eine, nach dem Absetzen der dunklen Farbpartikel, gelbe Farbe. Es ähnelt in Farbe und Geschmack dem Rapsöl. Für die Ernährung ist das Öl vor allem aufgrund des hohen Anteils an α-Linolensäure wertvoll, während der Anteil an Erucasäure unter 4 Prozent liegt. Im südösterreichischen Raum wird das Öl (Sprachgebrauch: „Dotteröl“) häufig als wirksames Hausmittel genutzt. Oral eingenommen soll es die Immunabwehr stärken, eingerieben fördert es die Wundheilung und soll arthrotische Beschwerden lindern. Auch in der pharmazeutischen und technischen Industrie ist Leindotteröl interessant.

Er leuchtet schon von weitem kräftig dunkelblau aus den Rändern von Getreideäckern oder auch auf frischen Erdhaufen. Unkrautbekämpfung mit Herbiziden, eine effektive Saatgutreinigung und der Verlust von Ackerrändern bedrohen den Ackerrittersporn. Der Ackerrittersporn (Consolida regalis) ist eine wahre Zierde der Getreideäcker. Man findet ihn bisweilen aber auch an Wegrändern, auf Brachen oder frisch aufgeschobenen, lehmigen Erdhaufen. Die Pflanze bevorzugt einen kalkhaltigen, humosen Lehmboden und kommt in Deutschland vom nordöstlichen Tiefland bis in die kalkreicheren Mittelgebirge und das Voralpenland vor, ist jedoch westlich des Rheins, im Norden und Nordwesten Deutschlands selten, bzw. fehlt dort ganz. Als Ackerpflanze ist sie in den Gebieten mit vorherrschender Grünlandnutzung natürlich kaum zu finden. Der Ackerrittersporn gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist wie viele seiner Verwandten leicht giftig. Medizinisch wurde er eingesetzt, weil man ihm eine harn- und wurmtreibende Wirkung zuschrieb.
Der Acker-Rittersporn ist eine typische Hummelpflanze, da der Nektar am Sporngrund abgesondert wird und nur von Hummeln (oder einigen Schmetterlingen) mit ihrem langen Rüssel erreicht werden kann. So ist gesichert, dass die Insekten die Blüte bestäuben müssen, wenn sie den Nektar erreichen wollen.
Der Acker-Rittersporn blüht in der Zeit zwischen Juni und September. Die Früchte des Acker-Rittersporns sind Balgkapseln, die bei Berührung – ähnlich wie bei dem Springkraut - weit fortgeschleudert werden. Die Vermehrung erfolgt über die Samen.
Seine Wurzeln reichen bis etwa 50cm in den Boden.
Der Ackerrittersporn ist durch die Unkrautbekämpfung mit Herbiziden, eine effektive Saatgutreinigung und den Verlust von Ackerrändern durch immer größere Ackerschläge sehr selten geworden. Mit ihm gehören seine Begleiter, wie Sommeradonisröschen, Haftdolde, Frauenspiegel oder auch die Kornblume zu den vom Aussterben bedrohten Ackerwildkrautgesellschaften. Örtlich kommt der Rittersporn oft nur noch auf Ödland vor.

Martina und Josef Stoiber (Vorstand Imkerverein Buchbach)
Foto: Josef Stoiber- Projekt "Natruschutzhecken"