Futterkontrolle - Varroafall im Auge behalten - Weiselrichtigkeit - Vermarktung
Der Futtervorrat sollte jetzt nochmals kontrolliert werden. Im Bedarfsfall kann im Oktober noch gut mit Sirup oder Zuckerwasser 3:2 (3 Teile Zucker : 2 Teile Wasser) nachgefüttert werden oder Futterwaben von sehr vollen Völkern auf schwächer eingefütterte verteilt werden.
Bei einzelnen Völkern steigt der natürliche Varroafall an. Für eine Behandlung mit Ameisensäure ist es jetzt bereits zu kalt. Im Notfall, also bei mehr als 10 Milben pro Tag kann bei brutfreien oder brutfrei gemachten Völkern mit Milch- oder Oxalsäure gesprüht werden. Dazu müssen alle bienenbesetzten Waben gezogen und beidseitig mit 15%iger Milchsäure oder Oxuvar 3,0% besprüht werden. Die Bienen sollen benetzt, aber nicht tropfnass sein!
Nach Ameisensäurebehandlungen sollte immer kontrolliert werden, ob das Volk weiselrichtig ist, jetzt kann man mit etwas Glück noch Königinnen bekommen.
Je nach Beutentyp und Witterungsverlauf kann es jetzt schon notwendig werden einen Mäuseschutz am Flugloch anzubringen. Ansonsten lässt man die Bienen jetzt weitgehend in Ruhe, der Wintersitz wird nicht mehr verändert. Schwache Völker können jetzt über Zeitungspapier noch zu überwinterungsfähigen Einheiten vereinigt werden.
Die "Kraut und Rüben"-Märkte im Oktober sind eine gute Vermarktungsmöglichkeit für Honig und vor allem Kerzen! Auch für die Weihnachtsmärkte sollte man sich jetzt schon vorbereiten.